Über das Projekt

Warum elektronische Gesundheitskompetenz?

Die digitalen Entwicklungen im Gesundheitssektor schreiten rasch voran. Digitale Gesundheitswerkzeuge werden die Art und Weise, wie wir die Gesundheitsversorgung durchführen, zunehmend verändern – von Mess- und Überwachungsanwendungen in Alltagsgeräten über Telemedizin bis hin zu Anwendungen, die künstliche Intelligenz nutzen. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Apps eine wichtige Rolle bei der Verhinderung der Ausbreitung des Virus spielen, sogar über Grenzen hinweg. Diese Entwicklungen können unserer Zukunft zugutekommen, indem sie einen schnelleren und umfassenderen Zugang zur Behandlung (z. B. in ländlichen Gebieten) und eine wirksamere Überwachung des eigenen Gesundheitszustands ermöglichen. Eine Voraussetzung dafür, dass sich die elektronischen Gesundheitsdienste positiv auswirken können, ist jedoch, dass die Anwendungen und Dienste den Menschen zur Verfügung stehen, die am meisten davon profitieren würden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sie wissen, wie sie die Hard- und Software nutzen können und sich der damit verbundenen Probleme (z. B. Datenschutz, Privatsphäre) bewusst sind. Das Projekt wird die digitale Kompetenz fördern und die Menschen in die Lage versetzen, die Anwendungen der elektronischen Gesundheitsdienste umfassend zu nutzen.

Zielgruppe und erwartete Ergebnisse

Die Zielgruppe des Projekts sind die Erwachsenen, die am meisten von den elektronischen Gesundheitsdiensten und -anwendungen profitieren werden und die für deren Nutzung geschult werden müssen. Im Rahmen dieses Projekts wurde eine Schulungsmethodik entwickelt, die den Lernbedürfnissen der Begünstigten Rechnung trägt. Die fünf Partnerorganisationen haben langjährige Erfahrung in der Arbeit mit den Zielgruppen, die sie für diese Schulung identifiziert haben, und werden dieses Wissen nutzen, um eine auf die Lernenden zugeschnittene Schulung zu entwickeln. Um einen partizipativen Ansatz für das Projekt zu gewährleisten, wird das Konsortium einen Beirat aus Experten für digitale Gesundheit einbeziehen, der bei der Entwicklung der Schulungsmethodik beratend tätig wird. Um nationale Unterschiede zu berücksichtigen und ein europäisches Training zu entwickeln, wird das Training vorab evaluiert und in internationalen Trainings getestet.